Mein Eindruck von der Art Basel:
Die weltweit größte Messe für zeitgenössische Kunst hat sich in diesem Jahr mit verhaltener Ruhe präsentiert. Da kaum Sammler aus Nord-Amerika und Asien wegen der komplizierten Reisebedingungen anwesend waren, blieb die unruhige Hektik aus: wer erobert die Trophäe? Letztere hatten die Galerien scheinbar auch erst gar nicht mitgebracht. Es waren kaum erstklassige Meisterwerke zu sehen.
Auch bei den ausgestellten Werken jüngerer Künstler wurden trotz der außergewöhnlichen Lage, in der sich die Welt befindet, politische und gesellschaftliche Themen bis auf „Diversität“ nicht aufgenommen. Das Inhaltlich-Leichte drückte sich auch in der Form aus: ein Trend zu figurativ-naiver Malerei war unverkennbar.
Die Preistransparenz, die den Online-Kunstmarkt attraktiv macht, hatte noch keinen Einzug auf der Messe gehalten. Als eine der wenigen hatte die König Galerie Preise für die ausgestellten Werke ausgewiesen. Eine erfreuliche Ausnahme.
Transparenz bei allen Transaktionen kennzeichnet auch die neuen Marktplätze für NFTs. Damit kann der Vertrieb für Kunst revolutioniert werden. Mit der Technik der Zertifizierung von digitaler und analoger Kunst ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten für die Produktion, die Präsentation und den Verkauf von Kunst. Dies zieht neue jungen Kunstkäufer, vor allem aus Asien an, macht den Markt attraktiv für Anleger und lässt langfristig die Preise für Unikate steigen.
Das Thema NFT hatte die Art Basel jedoch weitgehend ausgespart. Einzig ein Krypto-Kiosk war bei der Galerie Nagel Draxler zu sehen.
Ist das die verhaltende Ruhe vor dem Sturm auf einer traditionellen Messe? Normalerweise produzieren Künstler in Krisenzeiten die besten Werke. Auf der Art Basel war davon leider nichts zu sehen.
Mehr zur Art Basel auf www.artbasel.com
Der Kunsthandel verlagert sich ins Internet – Ein Report von der aktuellen Art Basel.
Mit dem Redakteur des Schweizer Fernsehens (SRF), Sedrik Eichkorn, habe ich die Art Basel besucht. Was hat sich seit der Pandemie verändert? Welche Rolle spielt das Internet? Welche Möglichkeiten ergeben sich für neue Kunstkäufer und Anleger?
Sehen Sie hier mein Interview mit dem SRF! (ab 20:34)
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